Donnerstag, März 09, 2006

Subjektive Rechtschaffenheit, warum ich hasse

Ich unterordne mich dem persönlichem Subjektivisismus.

Der Pendlerblog an sich ist schon etwas aufmüpfiges. Ich kann deren Unmut gegenüber dem grössten Gratisblatt verstehen. Ich lese die NZZ.

Die Berechtigung des Pendler-Blogs ist legitim, sich wirklich populistischen Massenblättern zu zuwenden, wie z. B. "Hund Basil unmündiger Leser Watchblog". Der Pendlerblog klagt zu recht auch schon, dass 20min ihm ein Blick-Abo offerieren sollte, damit sie sich aus ihrem Fokus entziehen könnten. Anstatt das zartbittere Klagelied einzustimmen, wäre es empfehlenswerter, auch ein Abo vom "Hund Basik unmündiger Leser Watchblog" zu verlangen.

Ich persönlich finde den Pendler-Blog eine schöne Sache, und schön am legendärem Bildblog.de angelehnt ist. Doch die gelegentliche Selbstgefälligkeit des Unmündigen Lesers und seinen bellenden nachfolgenden Hunden rangiere ich als möchte-gern-weltliches-Intellektuieren ein. So muss es sein! Auf der Suche nach Sinn und Berechtigung bietet sich die Massagenkultur (20min) vorzüglich an, seine eigene Legikremation aufzubauen. Und sein täglicher Spass auf Fundament einer 20min grundieren, ist doch schon ziemlich geil?

Ein Chäsblättli wie 20min hat wahrhaftig solche Kritiker verdient. Das Verhältnis 20min und Leser ist von Misstrauen geprägt, weil die Leser kritisch sind, da es sich offensichtlich um ein Gratisklopapier handelt. Lieber solle man sich auf wahrhaftig meinungsbildenden kostenpflichtigen Blätter fokussieren, anstatt Energie über ein Format zu verschwenden, welches von der Leser automatisch an sich schon kritisch rezeptiert wird.

(Die Kommentare dieses Posts wurden von dreiundzwanzig Vandalen gelöscht)

1 Comments:

At 24 April, 2006 21:31, Anonymous Anonym said...

"Ich lese die NZZ."

jadänn...

 

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